Es ist kurios. Dem Chef des thüringischen Verfassungsschutzes nach, sind 20% der Bevölkerung in der Bundesrepublik „brauner Bodensatz“ bzw. „Rechtsextremisten “. Unsere „besten Qualitätsmedien aller Zeiten“ werden nicht müde, den Fachkräftemangel der AfD und einer vermeintlich durch und durch rassistisch-eingestellten Bevölkerung in die Schuhe zu schieben.
Dem Format „working Germany“ des durch Zwangsbeiträge-Finanzierten „Bayerischen Rundfunks“ nach, ist selbst das Wandern in unserem Land durchtränkt von Rassismus. Schwarze Menschen, so der Beitrag, trauen sich nicht in bestimmte Regionen und fühlen sich diskriminiert, wenn sie wandern gehen. In Deutschland 2023 ist sogar die Natur rassistisch.
Und trotz allem ist die Attraktivität Deutschlands für Asylmigration ungebremst.
Vielmehr hat die Asylmigration durch die Ampelkoalition einen sprichwörtlichen Turbo eingelegt. Die Union hat 2014 den Weg geebnet, die Ampel hat den Weg zur 4-Spurigen-Autobahn als Einbahnstraße ausgebaut.
Selbst äußerst lange Anreisewege und die Durchquerung vieler sicherer Staaten, halten viele Migranten nicht davon ab, die offene Grenze Deutschlands zu überqueren. Abgeschoben wird de facto kaum mehr, die CDU will selbst abgelehnte Asylbewerber nicht mehr abschieben.
- Für 2023 werden über 300.000 Asylmigranten erwartet.
- Weitere 130.000 Personen kommen über den Familiennachzug, inklusive Zweitfrauen.
- Ukrainer sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
- Hauptasylherkunftsländer sind Syrien, Afghanistan und die Türkei.
Asylzahlen bis August 2023 +72,2 % im Vergleich zum Vorjahr - ohne Ukrainer
In nunmehr acht Monaten in diesem Jahr wurden bereits 204.461 Asylerstanträge gestellt – zum Vergleich: Nürnberg hat gut 520.000 Einwohner.
Wer nun zuerst an ukrainische Kriegsflüchtlinge denkt, liegt allerdings falsch. Ukrainische Flüchtlinge kommen in der Asylstatistik de facto nicht vor. Diese werden direkt als Kriegsflüchtlinge anerkannt und unterlaufen gar keinem Asylverfahren. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schreibt zu der Frage „Sollen ukrainische Staatsangehörige Asyl beantragen?“ u. A. folgendes:
„Nein, das ist nicht nötig. Der erforderliche Schutz wird in einem anderen schnelleren Verfahren gewährt. Ukrainischen Staatsangehörigen wird deshalb empfohlen, von der Stellung eines Asylantrages abzusehen. Das Recht, zu einem späteren Zeitpunkt einen Asylantrag zu stellen, besteht jedoch unabhängig davon fort.“ (BAMF)
Syrien, Afghanistan & Türkei - Die Top-3 Herkunftsländer
Wie es scheint, hat der Ruf deutscher linksgrüner Politiker nach „Fachkräften“ international vor allem in drei Ländern großes Gehör gefunden: Syrien, Afghanistan und ein beliebtes Urlaubsland: die Türkei. Über 60% der Asylanträge werden von Personen aus diesen Ländern gestellt.
Doch nicht nur die Türkei ist ein beliebtes Urlaubsland. Auch Syrien und Afghanistan sind offenbar sicher genug, dass die hier lebenden Asylbewerber dort Heimaturlaub machen können. Erst kürzlich ist dies wieder bekannt geworden in einem Fall, in dem ein Afghane nach seinem Heimaturlaub wegen mehrfacher Sexualdelikte festgenommen wurde.
Abgeschoben werden darf in diese Länder freilich weiterhin nicht, offenbar möchten die Regierenden nicht auf das Potential solcher “Fachkräfte” verzichten.
Asylantragsteller überwiegend männlich – Ukrainische Flüchtlinge überwiegend weiblich
Knapp 72% aller Asylerstantragsteller sind männlich, während es sich bei den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in über 62% der Fällen um Frauen handelt.
Asylanträge - Aussicht für das Jahr 2023
Die rote Kurve steht für das aktuelle Jahr, die gelbe Kurve für 2022. Bei der aktuellen Entwicklung kann Deutschland bis zum Jahresende über 300.000 neue Menschen im Asylsystem „willkommen“ heißen. Zur Erinnerung: Ukrainische Kriegsflüchtlinge sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
EU-Asylkompromiss bringt keine Lösung
Derzeit wird auf EU-Ebene der sog. “Asylkompromiss” diskutiert. Dass es sich dabei, wie so oft, nur um eine Blendgranate handelt, die die Bürger wieder auf Seiten der Altparteien ziehen soll, haben wir bereits hier ausführlich behandelt. Der „Asylkompromiss“ wird faktisch nichts am Zuzug irregulärer Einwanderung nach Deutschland verändern, so viel sei vorweggenommen.
Familiennachzug bringt weitere hunderttausend Menschen nach Deutschland – Jetzt auch Zweitfrauen inklusive Kinder
Die Ampelkoalition macht keine halbe Sachen, wenn es um Asylzuwanderung geht. Durch den sog. „privilegierten Familiennachzug“ haben „anerkannte Flüchtlinge, Asylberechtigte, und Resettlement-Flüchtlinge“ Anspruch darauf, Ihre „Kernfamilie“ nach Deutschland zu holen. Finanzielle Mittel sowie Wohnraum sind dafür keine Voraussetzung. So schreibt „asyl.net“ dazu:
„Der Nachzug ist privilegiert, da von bestimmten allgemeinen Erteilungsvoraussetzungen abgesehen wird. So muss etwa der Lebensunterhalt der Familie nicht gesichert sein und auch ausreichender Wohnraum nicht nachgewiesen werden.“
Schön lebt es sich dann auch in den eigens für Flüchtlinge errichteten Einfamilienhäusern, wie beispielsweise in der Stadt Willich in der Nähe von Düsseldorf.
Der Familiennachzug ist dabei auch für Flüchtlinge, die „subsidiären Schutz“ genießen möglich – allerdings aktuell begrenzt auf 1.000 Nachzügler pro Monat. Subsidiärer Schutz bedeutet beispielsweise, dass ein Flüchtling zwar kein Flüchtling gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention ist, er bei einer Rückkehr allerdings von staatlicher Repression oder Gewalt betroffen wäre. Etwas überspitzt gesagt: Wer auf Corona-Demonstrationen von der Polizei verprügelt oder mit Wasserwerfern angegriffen wird, hätte in Deutschland subsidiären Schutz bekommen…
Wie kürzlich ans Licht kam, wurden zwei Afghanen im Hochsauerlandkreis der Nachzug der Zweitfrauen mitsamt jeweils zehn bzw. neun Kindern genehmigt. Wie viele Fälle es gibt, die nicht ans Tageslicht kommen, ist unklar. Ob in diesem Zusammenhang das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unabsichtlich oder absichtlich zum Thema Familienasyl im Plural schreibt, ist unklar:
„Im Sinne des Familienasyls zählen als Familienmitglied:
Ehegattinnen oder Ehegatten bzw. eingetragene Lebenspartnerinnen oder Lebenspartner“
Weitere 130.000 Personen durch Familiennachzug in 2023 zu erwarten
Wie das Auswärtige Amt auf eine Anfrage hin bestätigte, sind bis Juli 2023 bereits 77.000 Personen über den Familiennachzug nach Deutschland gekommen. Für das Jahr 2023 sind somit ungefähr 130.000 Personen zu erwarten.
Über 1,2 Mio. Ukrainische Kriegsflüchtlinge
Die Einreisen ukrainischer Flüchtlinge haben sich seit den letzten Monaten auf einem Niveau um etwa 20.000 pro Monat stabilisiert, aktuellere Zahlen als bis Juli 2023 gibt es noch nicht.
Insgesamt sind, offiziellen Zahlen nach, mittlerweile etwas über 1,2 Millionen ukrainische Flüchtlinge nach Deutschland gekommen.