Was interessierte Leser, unter anderem auf unserer Seite der Stadtratsfraktion Nürnberg, schon lange wissen, hat nun endlich auch Einzug in den Mainstream gefunden. Zahlreiche Medien berichten über das Thema Asylmigration. Dass die Diskussion freilich nur der Beruhigung der Bevölkerung gilt, zeigt sich schon daran, dass die einzige Partei, die die Probleme seit eh und je konkret benannt hat, weitestgehend ausgeschlossen wird.
Immerhin: Zahlen werden genannt. Zahlen, die mehr als nur wenigen Menschen, die Tag für Tag früh aufstehen und arbeiten gehen, sauer aufstoßen. Von knapp 50 Milliarden Euro im Jahr (50.000 Millionen Euro) jährlich ist die Rede. Selbstredend ist bei der Berichterstattung immer nur von Kosten für den “Bund” und den “Ländern” sowie den “Kommunen” die Rede. Nein. Sämtliche Kosten trägt einzig und alleine der Steuerzahler.
Und selbst die genannten 50 Milliarden Euro sind nicht alles, denn Kosten treten in vielerlei Hinsicht auf und sind in der Zahl nur unvollständig abgebildet. Zusätzliche Kosten in der Verwaltung, bei der Infrastruktur, bei Schulen, Kitas, Krankenhäusern, Ärzten.
Wer unseren Artikel zur Kriminalitätsentwicklung verfolgt hat, weiß, dass auch im Bereich Justiz die Kosten mehr als nur marginal angestiegen sind.
Unbequeme Kriminalitätswahrheiten – Das Verhältnis zwischen Migration und Kriminalität
Das immerhin ein kleiner Teil der Ausgaben indirekt als Einnahme über Steuern (Umsatzsteuern, Gewerbesteuern) zurückfließt, ist hier leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Ampelregierung sorgt zuverlässig für mehr Asylmigration
Während die Union 2014 den Weg für Asylmigration ebnete, hat die Ampel den Weg zur 4-Spurigen-Autobahn als Einbahnstraße ausgebaut. Sie denkt gar nicht daran, hieran signifikant etwas zu ändern.
Abgeschoben wird de facto kaum mehr, und selbst die CDU will abgelehnte Asylbewerber nicht mehr abschieben.
- Für 2023 werden über 320.000 Asylmigranten erwartet.
- Weitere 130.000 Personen kommen über den Familiennachzug, inklusive Zweitfrauen.
- Ukrainer sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
- Hauptasylherkunftsländer sind Syrien, Afghanistan und die Türkei.
- Wegen Wohnraumknappheit müssen Wohneigentümer mit Enteignung rechnen
Asylzahlen bis Oktober 2023 +67,5 % im Vergleich zum Vorjahr
In nunmehr zehn Monaten in diesem Jahr wurden bereits 267.384 Asylerstanträge gestellt – zum Vergleich: Nürnberg hat gut 520.000 Einwohner.
Syrien, Türkei & Afghanistan - Die Top-3 Herkunftsländer
Wie es scheint, hat der Ruf deutscher linksgrüner Politiker nach „Fachkräften“ international vor allem in drei Ländern großes Gehör gefunden: Syrien, Afghanistan und ein beliebtes Urlaubsland: die Türkei. Über 60% der Asylanträge werden von Personen aus diesen Ländern gestellt. Neu ist in diesem Monat, dass mehr Türken als Afghanen zu uns kamen.
Doch nicht nur die Türkei ist ein beliebtes Urlaubsland. Auch Syrien und Afghanistan sind offenbar sicher genug, dass die hier lebenden Asylbewerber dort Heimaturlaub machen können. Erst kürzlich ist dies wieder bekannt geworden in einem Fall, in dem ein Afghane nach seinem Heimaturlaub wegen mehrfacher Sexualdelikte festgenommen wurde.
Abgeschoben werden darf in diese Länder freilich weiterhin nicht, offenbar möchten die Regierenden nicht auf das Potential solcher “Fachkräfte” verzichten.
Asylantragsteller überwiegend männlich und jung
Knapp 72% aller Asylerstantragsteller sind männlich und über 72% sind jünger als 30 Jahre.
Asylanträge - Aussicht für das Jahr 2023
Die rote Kurve steht für das aktuelle Jahr, die gelbe Kurve für 2022. Bei der aktuellen Entwicklung kann Deutschland bis zum Jahresende über 320.000 neue Menschen im Asylsystem „willkommen“ heißen.
Beruhigungspillen für die Bevölkerung - Regierung verhöhnt die Bürger
Die Ampelkoalition wie auch die Union versuchen den Anschein zu erwecken, plötzlich etwas gegen die Asylmigration unternehmen zu wollen. Dass es sich hierbei (leider) nur um medienwirksame Showaktionen handelt, haben wir bereits ausführlich in anderen Artikeln erläutert:
Ministerpräsidentenkonferenz verkauft die Bürger für dumm
Altparteien verweigern Wende in der Migrationspolitik
Familiennachzug bringt weitere hunderttausend Menschen nach Deutschland – Jetzt auch Zweitfrauen inklusive Kinder
Die Ampelkoalition macht keine halbe Sachen, wenn es um Asylzuwanderung geht. Durch den sog. „privilegierten Familiennachzug“ haben „anerkannte Flüchtlinge, Asylberechtigte, und Resettlement-Flüchtlinge“ Anspruch darauf, Ihre „Kernfamilie“ nach Deutschland zu holen. Finanzielle Mittel sowie Wohnraum sind dafür keine Voraussetzung. So schreibt „asyl.net“ dazu:
„Der Nachzug ist privilegiert, da von bestimmten allgemeinen Erteilungsvoraussetzungen abgesehen wird. So muss etwa der Lebensunterhalt der Familie nicht gesichert sein und auch ausreichender Wohnraum nicht nachgewiesen werden.“
Schön lebt es sich dann auch in den eigens für Flüchtlinge errichteten Einfamilienhäusern, wie beispielsweise in der Stadt Willich in der Nähe von Düsseldorf.
Auch vor Enteignungen von Immobilienbesitzern wird nicht mehr halt gemacht. Die CSU in Starnberg droht offen damit, in Iserlohn in NRW kam es bereits dazu.
Der Familiennachzug ist dabei auch für Flüchtlinge möglich, die „subsidiären Schutz“ genießen – allerdings aktuell begrenzt auf 1.000 Nachzügler pro Monat. Subsidiärer Schutz bedeutet beispielsweise, dass ein Flüchtling zwar kein Flüchtling gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention ist, er bei einer Rückkehr allerdings von staatlicher Repression oder Gewalt betroffen wäre. Etwas überspitzt gesagt: Wer auf Corona-Demonstrationen von der Polizei verprügelt oder mit Wasserwerfern angegriffen wird, hätte in Deutschland subsidiären Schutz bekommen…
Wie kürzlich ans Licht kam, wurden zwei Afghanen im Hochsauerlandkreis der Nachzug der Zweitfrauen mitsamt jeweils zehn bzw. neun Kindern genehmigt. Wie viele Fälle es gibt, die nicht ans Tageslicht kommen, ist unklar. Ob in diesem Zusammenhang das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unabsichtlich oder absichtlich zum Thema Familienasyl im Plural schreibt, ist unklar:
„Im Sinne des Familienasyls zählen als Familienmitglied:
Ehegattinnen oder Ehegatten bzw. eingetragene Lebenspartnerinnen oder Lebenspartner“
Weitere 130.000 Personen durch Familiennachzug in 2023 zu erwarten
Wie das Auswärtige Amt auf eine Anfrage hin bestätigte, sind bis Juli 2023 bereits 77.000 Personen über den Familiennachzug nach Deutschland gekommen. Für das Jahr 2023 sind somit ungefähr 130.000 Personen zu erwarten.