Studieren an der FAU bald nur noch mit „2G“ möglich

Wer meinte, es ging nicht noch absurder, der wird hierzulande täglich eines Besseren belehrt.

 

Während seitens der Politik täglich Menschen diskreditiert werden, die einer Covid-19-Impfung kritisch entgegenstehen, wird zeitgleich eine Impfpflicht durch die Hintertür immer offensichtlicher.

 

Studenten, die aus welchen Gründen auch immer keine Impfung nachweisen können und nicht als genesen gelten, dürfen künftig nicht mehr an Vorlesungen an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg teilnehmen. Stattdessen sollen sog. Hybride-Formate genutzt werden: Die Präsenzveranstaltungen sollen zeitgleich online für die sog. „Non 2G-Studenten“ stattfinden.

 

Somit werden effektiv diejenigen ausgegrenzt, die keine Impfung oder Genesung nachweisen können, denn klar dürfte sein, dass der Druck auf jene Studenten zunehmen wird.

 

Wer etwa aus gesundheitlichen Gründen keine Impfung erhalten kann, wird sich künftig seinen Kommilitonen zu erklären haben.

 

Fraglich ist zudem, wie konkret die Einhaltung von „2G“ geprüft werden soll. Aus anderen Städten kennt man bereits Armbänder, die nur an Studenten verteilt werden, die sich entsprechend ausweisen konnten, wie es die Hochschule Hannover vorgibt. Das erinnert an eigentlich längst hinter uns gelassene Zeiten.

 

In Zeiten, in denen Forderungen nach „2G+“ (d.h. zusätzlich zum Impf- oder Genesenenstatus muss ein teurer PCR-Test vorliegen) lauter werden, weil die Erkenntnis durchgedrungen ist, dass von geimpften und genesenen Menschen ebenso eine nicht unerhebliche, wenn nicht gar größere, Infektionsgefahr ausgeht, klingt die 2G-Regelung der FAU wie blanker Hohn. Ein gesunder, negativ-getesteter Student stellt nun in den Augen der FAU eine Gefahr für seine Kommilitonen dar.

 

Die Teilnahme an einem Studium kann und darf nicht von einem Impfstatus abhängig gemacht werden.