Im Rahmen des Umgangs mit der Covid-19-Pandemie in unserer Stadt ist Gesundheitsreferentin Britta Walthelm völlig zu Recht in die Kritik geraten. Die in ihrem Amt überforderte Politikerin der Grünen hat sich sowohl fachlich als auch im Bereich der Kommunikation mit den Bürgern als ungeeignet für diese wichtige Position erwiesen.
Darüber hinaus wurde klar, dass für Walthelm ideologische Aspekte wichtiger sind als eine umfassende Information der Öffentlichkeit sowie eine daraus abgeleitete Strategie im Umgang mit besonders stark von Covid-19 Infektionen betroffenen Stadtteilen.
Bis zu einer überfälligen Anordnung des Oberbürgermeisters weigerte sich die Referentin die genauen Zahlen zum Infektionsgeschehen in den einzelnen Stadtteilen Nürnbergs öffentlich zu machen. Während in unserer Nachbarstadt Fürth volle Transparenz geboten wurde, analysierte man in Nürnberg noch wie man mit den Daten umgehen solle.
Ihre Weigerung wurde mit der steilen These begründet, dass man niemanden an den Pranger stellen wolle. Eine lächerliche Argumentation, es ging bei der Forderung nach Veröffentlichung um die jeweiligen Stadteile und nicht um Namen von Personen oder einzelnen Straßenzügen. Bereits im Ferienausschuss Anfang März 2021 wurde von Seiten der AfD-Fraktion auf das große öffentliche Interesse an diesen Informationen ausdrücklich hingewiesen und Gesundheitsreferentin Walthelm aufgefordert die Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Da diese Daten allerdings zumindest intern vorhanden waren sollte man annehmen, dass darauf entsprechend reagiert wurde, Lösungsansätze entwickelt und daraus konkrete Handlungsanweisungen abgeleitet wurden.
Ein Beschluss des Integrationsrates unserer Stadt vom 14.05.2021 zum Thema „Präventions-und Gegenmaßnahmen in Bezug auf Corona in gefährdeten Stadtteilen“ ist in diesem Kontext interessant und zeigt auf, dass dem ganz offensichtlich nicht so war.
In diesem Beschluss wird die Politik dringend aufgefordert endlich tätig zu werden. Angesichts der offensichtlich zugespitzten Lage müsse nun endlich gehandelt werden. Bemängelt wird darin eine mangelhafte Aufklärung der Menschen in den betroffenen Stadtteilen sowie eine unzureichende Datenbasis.
Die Übernahme von politischer und persönlicher Verantwortung wird von den Grünen stets nachdrücklich eingefordert, allerdings nur solange keine eigenen Vertreter davon betroffen sind. Das Hohelied der Moral, vorgetragen von der Partei der selbsternannten urbanen Eliten und Besserverdienenden, klingt zunehmend dissonant.